- dezimieren
- de|zi|mie|ren 〈V. tr.; hat〉1. 〈urspr.〉 jeden zehnten Mann töten (eine altröm. Militärstrafe)2. 〈danach〉 stark vermindern, große Verluste zufügen[<lat. decimare „den zehnten Mann bestrafen“]
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de|zi|mie|ren <sw. V.; hat [lat. decimare = jeden zehnten Mann (mit dem Tode) bestrafen, zu: decimus = der Zehnte]:a) [durch einen gewaltsamen Eingriff, zerstörerische Einwirkung o. Ä.] in der Anzahl, im Bestand stark vermindern, verringern:eine Flotte d.;Kriege, Seuchen dezimierten die Bevölkerung;der Fischbestand ist stark dezimiert;b) <d. + sich> sich stark verringern, abnehmen:mit der Zeit dezimierte sich das Rudel;ihr Kundenkreis dezimierte sich.* * *
de|zi|mie|ren <sw. V.; hat [lat. decimare = jeden zehnten Mann (mit dem Tode) bestrafen, zu: decimus = der Zehnte]: 1. a) durch einen gewaltsamen Eingriff, zerstörerische Einwirkung o. Ä. in der Anzahl, im Bestand stark vermindern, verringern: eine Flotte d.; Kriege, Seuchen dezimierten die Bevölkerung; auch hatte eine Pestepidemie die Einwohner dezimiert (Kühn, Zeit 10); Auch der Fischbestand sei ... weiter unten stark dezimiert (NZZ 21. 12. 86, 26); Ü (scherzh.:) Während ich mich ... bemühte, den würzigen Riesling ... nach Kräften zu d. (Zwerenz, Kopf 252); b) <d. + sich> sich stark verringern, abnehmen: mit der Zeit dezimierte sich das Rudel; Auch in den wichtigsten Exportländern dezimierte sich der Kundenkreis (NZZ 19. 12. 86, 34). 2. (hist.) eine ↑Dezimation (1) vornehmen, jeden zehnten Mann mit dem Tode bestrafen.
Universal-Lexikon. 2012.